Kleines Lexikon

Aktuelle Mondphase


Mond

Aktuelle Wetterdaten


Aktuelle Wetterdaten

Erläuterungen

 

Evapotranspiration (ET) - tatsächliche

 

Die tatsächliche Evapotranspiration ist die Wassermenge, die von einem Pflanzenbestand unter natürlichen Bedingungen an die Atmosphäre abgegeben wird.
Sie ist immer kleiner, höchstens gleich der potentiellen Verdunstung.

 

Ist die Evapotranspiration über einen längeren Zeitraum größer als die durch Niederschläge aufgenommene Feuchtigkeit, so besteht die Gefahr der Austrocknung von Boden und Pflanzen.

 

Gefühlte Temperatur

 

In Wettervorhersagen wird üblicherweise die tatsächliche Temperatur angegeben.
Das Temperaturempfinden des Menschen entspricht der herrschenden Lufttemperatur aber nur, wenn man sich mit der Temperatur angemessener Kleidung bei mittlerer Luftfeuchtigkeit und Windstille langsam im Schatten bewegt.
In der Sonne und bei hohem Wasserdampfgehalt der Luft empfindet man die Temperatur als höher, bei Wind - besonders im Winter - als geringer.

Zur Berechnung dieser "Gefühlten Temperatur" setzt der DWD das Klima-Michel-Modell ein, das den Wärmehaushalt eines Modellmenschen ("Klima-Michel") bewertet.
Die "Gefühlte Temperatur" steigt unter sommerlichen Bedingungen viel schneller als die Lufttemperatur an.
Ist es jedoch kühl bei schwachem bis mäßigem Wind, kann sie auch unter die Lufttemperatur absinken.

Bei Hitze wird sich mit zunehmender Abweichung vom Behaglichkeitsbereich eine Belastung für das Herz-Kreislauf-System einstellen.
Insbesondere für ältere oder kranke Personen kann die Überschreitung bestimmter Schwellenwerte der "Gefühlten Temperatur" deshalb eine frühzeitige Warnung sein.

Gefühlte
Temperatur in °C

Thermisches
Empfinden

Thermophysiologische
Beanspruchung

≤ -39

sehr kalt

extremer Kältestress

-26 bis -39

kalt

starker Kältestress

-13 bis -26

kühl

mäßiger Kältestress

0 bis -13

leicht kühl

schwacher Kältestress

0 bis +20

behaglich

Komfort möglich

+20 bis +26

leicht warm

schwache Wärmebelastung

+26 bis +32

warm

mäßige Wärmebelastung

+32 bis +38

heiß

starke Wärmebelastung

≥ +38

sehr heiß

extreme Wärmebelastung

 

Kältesumme

 

Die Kältesumme ist die Summe der Beträge der negativen Tagesmittelwerte der Lufttemperatur über einen bestimmten Zeitraum.
Sie wird ohne Einheit angegeben.
Die Kältesumme dient zur Bewertung der thermischen Verhältnisse (Kälte) eines Winters und wird deshalb in der Regel für den gesamten Winter angegeben.
Allerdings wird der "Winter" in Einzelfällen unterschiedlich festgelegt: teilweise wird darunter nur der meteorologische Winter (die Monate Dezember, Januar und Februar), teilweise aber auch die Zeit von November bis März verstanden.
Es ist deshalb erforderlich, dass zur Kältesumme immer der Bezugszeitraum genannt wird, auf den sich dieser Wert bezieht.

Für die Kälte eines Winters gelten folgende Kennzeichnungen:

* Kältesumme (November bis März) unter 100 - mild
* Kältesumme (November bis März) 100 - 199 - mäßig warm
* Kältesumme (November bis März) 200 - 299 - mäßig kalt
* Kältesumme (November bis März) 300 und höher - streng

 

Klimatologische Kenntage

 

Ein "Klimatologischer Kenntag" ist ein Tag, an dem ein definierter Schwellenwert eines klimatischen Parameters erreicht beziehungsweise über- oder unterschritten wird
(z. B. Sommertag als Tag mit Temperaturmaximum ≥ 25 °C) oder ein Tag, an dem ein definiertes meteorologisches Phänomen auftrat
(z. B. Gewittertag als Tag, an dem irgendwann am Tag ein Gewitter (hörbarer Donner) auftrat).

Klimatologische Kenntage:
* Eistag
* Frosttag
* Gewittertag
* Hageltag
* Heißer Tag (Tropentag)
* Heiterer Tag
* Nebeltag
* Niederschlagstag
* Regentag
* Schneedeckentag
* Sommertag
* Sturmtag
* Trüber Tag
* Tropennacht

 

Luftdruck

 

Mit dem Luftdruck bezeichnet man das Gewicht der Luftsäule der Atmosphäre über uns.
In Hochlagen ist die Entfernung zum Rand der Atmosphäre wesentlich kürzer als in Tieflagen.
Dadurch ist auch die Luftsäule kürzer und damit der Luftdruck niedriger.

Um hier vergleichbare Werte zu erhalten, gibt man nicht den oben beschriebenen absoluten Luftdruck, sondern den relativen Luftdruck bei Messungen an.

Der relative Luftdruck wird einheitlich auf das Niveau des Meeresspiegels umgerechnet.
Messen kann man den Luftdruck mit einem Barometer, die verwendete Einheit ist Pascal bzw. Hektopascal (hPa).

Regionale Schwankungen des Luftdrucks geben Auskunft über eine mögliche Wetterentwicklung.
So werden Gebiete hohen Luftdrucks als Hoch (H) und Gebiete niedrigen Luftdrucks als Tief (T) bezeichnet.

 

Luftfeuchte

 

Als Luftfeuchte (auch: Luftfeuchtigkeit) wird der Anteil des gasförmigen Wassers (Wasserdampf) am Gasgemisch der Erdatmosphäre bezeichnet.
Wenn die maximale Menge an Wasserdampf erreicht ist, welche die Atmosphäre aufnehmen kann, dann ist sie mit Wasserdampf gesättigt.
Diese maximale Menge hängt von der Temperatur der Luft ab (je höher die Temperatur desto mehr Wasserdampf kann aufgenommen werden).

Als "trockene Luft" bezeichnet man in der Meteorologie ein Luftgemisch völlig ohne Wasserdampf.
Dies ist für theoretische Überlegungen von Bedeutung, da der Wasserdampfanteil der Atmosphäre zwischen Null (bei extremer Kälte) und 4 Volumenprozent (tropisch-heiße Luft) schwankt und sich daher nur schwer tabellieren lässt.

Wird mit Wasserdampf gesättigte Luft unter einen bestimmten Temperaturwert, den Taupunkt, dann scheidet sie flüssiges Wasser durch Kondensation aus.
Dieser Effekt findet z.B. beim Beschlagen von Fensterscheiben, bei der Taubildung und ähnlichen Phänomenen statt.

Die Menge des Wasserdampfes in der Luft kann man entweder direkt in Gramm Wasser pro Kubikmeter Luft (absolute Feuchte) bzw. in Gramm Wasserdampf pro Kilogramm trockener Luft angeben (Mischungsverhältnis) oder als Relation der vorhandenen zur maximal möglichen Feuchte (relative Feuchte).
So hat z.B. dieselbe bei 10 °C völlig gesättigte Luft bei 20 °C eine relative Feuchte von nicht einmal 50% und ist dann also "relativ" trocken.

Weitere Luftfeuchteparameter sind die spezifische Feuchte (in Gramm Wasserdampf pro Kilogramm feuchter Luft) und die Taupunktdifferenz (Differenz zwischen Lufttemperatur und Taupunkt in Kelvin).

 

Niederschlag

 

Unter dem Begriff "Niederschlag" versteht man in der Meteorologie die Ausscheidung von Wasser aus der Atmosphäre im flüssigen und/oder festen Aggregatzustand, die man am Erdboden messen oder beobachten kann.
Dabei wird unterschieden zwischen fallenden (z.B. Regen), aufgewirbelten (z.B. Schneetreiben), abgelagerten (z.B. Schneedecke) und abgesetzten (z.B. Reif) Niederschlägen.
Die fallenden Niederschläge sind definiert als das Ausscheiden von Wasser aus Wolken, das den Erdboden in flüssiger und/oder fester Form erreicht.

 

Sonnenscheindauer

 

Die Sonnenscheindauer gibt ganz einfach an, wie lange an einem Tag die Sonne geschienen hat.

Ermittelt wird sie, indem ab einem Schwellwert (120W/m²) der gemessenen Solarstrahlung, dieser Wert als Sonnenschein interpretiert wird.
Die hier verwendete Software bezieht noch die Sonnenaufgangs- und Untergangszeiten mit in die Berechnung der Sonnenscheindauer ein.

Die Sonnenscheindauer wird allgemein täglich gemessen und in Stunden angegeben. Die täglich festgestellte Sonnenscheindauer wird dann für größere Zeiträume aufsummiert.
Zur Messung der Sonnenscheindauer werden Sonnenscheinautographen oder optoelektronische Sensoren verwendet.

 

Taupunkt

 

Der Taupunkt oder besser die Taupunkttemperatur gehört zu den Luftfeuchteparametern.
Er bezeichnet die Temperatur, auf die ein ungesättigtes Luftquantum bei gleichbleibendem Druck über einer ebenen, chemisch reinen Wasserfläche (Eisfläche beim Reifpunkt) abgekühlt werden muss, um zur Sättigung zu gelangen.
Im Sättigungszustand beträgt die relative Luftfeuchtigkeit 100 Prozent.

Bei weiterer Abkühlung tritt Kondensation ein, da ein Sättigungswert über 100 Prozent nicht möglich ist.
Der Taupunkt wird an den Wetterstationen des DWD im Gegensatz zur Lufttemperatur nicht direkt gemessen, sondern z.B. aus der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit mit Hilfe empirischer Formeln berechnet oder mit dem Psychrometer (Messung der Trockentemperatur und der Feuchttemperatur) bestimmt.

Die Bestimmung des Taupunktes ist für die Vorhersage von Nachtfrösten sehr wichtig.
Desto näher der Taupunkt tagsüber an der gemessen Außentemperatur liegt, umso höher das Gewitterrisiko.

 

THSW-Index

 

Der THSW (Temperatur-Feuchte-Sonne-Wind Index) ist ein Messwert, der die Faktoren des Wind Chill und des Hitze Index, sowie den Einfluss der aktuellen direkten Solarstrahlung, auf unser Temperaturempfinden kombiniert.
Mit dieser Berechnung (Steadman, R.G. 1984) hat man einen sehr exakten Indikator für die Belastungsfähigkeit unseres Organismus bei den momentanen Wetterbedingungen.
Der THSW Index gibt genauere Auskunft über unser Temperaturempfinden als der Hitze Index oder der Wind Chill Faktor.

 

UTC-Zeit

 

Die Koordinierte Weltzeit (UTC, engl.: Coordinated Universal Time) ist die Referenzzeit für die gesamte Welt, von der die Zeiten in den verschiedenen Zeitzonen der Erde abgeleitet werden.

Die UTC ist die eigentliche Nachfolgerin der mittleren Greenwich Zeit (GMT).

Die deutsche Standardzeit ist die Mitteleuropäische Zeit (MEZ) = (UTC+1Stunde).
Während der Sommerzeit gilt die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ) = (UTC+2Stunden).

 

UV-Index (UV-Strahlung)

 

Die Energie der Sonne erreicht die Erde in Form von sichtbarem-, infrarotem- und ultraviolettem Licht (UV).
Die Berührung mit UV-Strahlung kann eine Vielzahl gesundheitlicher Probleme, wie Sonnenbrand, Hautkrebs, Hautalterung und Hautnässen verursachen.
Selbst das Immunsystem kann dadurch geschwächt werden. Der UV-Index soll dem Menschen helfen, die Sonnenstrahlung einzuschätzen und mit geeigneten Maßnahmen sich vor den gefährlichen Strahlung zu schützen.
Je höher der Indexwert ist, desto schädlicher ist die Strahlungen.

Die von den offiziellen Wetterdiensten veröffentlichten Vorhersagen der UV-Intensität beziehen sich in der Regel auf 12:00 Uhr Mittags.

Der Schutzfaktor bei Sonnenschutzmitteln sollte mindestens das Doppelte des UV-Indexes betragen.
Im Mittelmeergebiet und für Kinder sollte der Schutzfaktor höher liegen (Information DWD).

UV-Index

Strahlungsstärke

Schutzmaßnahmen

1 bis 2

schwach

nicht erforderlich

3 bis 5

mittel

sehr empfehlenswert
Schatten suchen, als Schutz erforderlich: Hut, T-Shirt,
Sonnenbrille, Sonnencreme

6 bis 7

hoch

erforderlich
Schatten suchen, als Schutz erforderlich: Hut, T-Shirt,
Sonnenbrille, Sonnencreme

8 bis 10

sehr hoch

unbedingt erforderlich
zusätzlicher Schutz erforderlich:
Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden

11 bis 12

extrem

sind ein muss
zusätzlicher Schutz erforderlich:
Aufenthalt im Freien möglichst vermeiden

 

Wärmesumme

 

Unter Wärmesumme ist vereinfacht die Summe von Temperaturen, in der Regel der Tagesmittel der Lufttemperaturen zu verstehen.
Die Summe kann ab einem bestimmten Termin und/oder ab einer bestimmten Temperaturschwelle gebildet werden.

Die Methode der Wärmesummen wird überwiegend in der Agrarmeteorologie und zwar nicht nur in der aktuellen agrarmeteorologischen Beratung, sondern auch für agrarklimatologische Fragestellungen verwendet.

Anwendungsbeispiele für die Wärmesumme sind:

* Beim Grünland wird die Wärmesumme nach Ernst und Loeper benutzt, um den Vegetationsbeginn und somit den Termin von Düngungsmaßnahmen zu bestimmen.
Dabei erfolgt die Aufsummierung der Tagesmitteltemperaturen über 0 °C, wobei der Januar mit 0.5 und der Februar mit 0.75 gewichtet wird.
Bei einer Wärmesumme von 200 Grad ist eine Düngung angesagt.
* Die Temperatursumme wird auch genutzt, um - von beobachteten phänologischen Phasen ausgehend - Antworten auf bestimmte Fragestellungen in der Landwirtschaft wie z.B. Reifegrade landwirtschaftlicher Produkte zu finden.
Das bekannteste Verfahren ist die Bestimmung des Erntezeitpunktes von Mais.
* Weiterhin wird die Methode für phänologische Vorhersagen genutzt.
Es wird eine Pflanze als Zeigerpflanze ausgewählt, um mit deren Wärmesummen ein späteres Stadium dieser oder einer anderen Pflanze vorherzusagen.
* In der Klimamodellierung werden mit ihrer Hilfe die für viele Modelle erforderlichen phänologischen Phasen simuliert.

 

Wind Chill-Effekt

 

Durch eine erhöhte Windgeschwindigkeit tritt in den Fällen eine Abkühlung im Hautbereich auf, in denen die Hauttemperatur über der Lufttemperatur liegt, der sogenannte Wind Chill-Effekt.
Dieser Abkühlungseffekt verstärkt sich mit zunehmender Windgeschwindigkeit.
Auch bei konstanter Windgeschwindigkeit, aber gleichzeitig zunehmender Differenz zwischen Haut- und Lufttemperatur ist dies der Fall,
da sich dadurch der konvektive Wärmeübergangskoeffizient (eine von der Luftbewegung, der Luftfeuchte und der Lufttemperatur abhängige Größe, die die Wärmeabgabe des Organismus angibt) erhöht.

Unter warmen Bedingungen ist die Bedeutung der Luftfeuchte beim Abkühlungseffekt erheblich, da sie eine Auswirkung auf die Schweißverdunstung und damit auf die Temperaturabnahme der Haut durch Verdunstung besitzt.
Unter kalten Bedingungen hat die Luftfeuchte keinen Einfluss mehr auf den Abkühlungseffekt, soweit die Haut nicht durch Wasser oder Schnee benetzt ist. Deshalb wird der Wind Chill-Effekt zur Bewertung der thermischen Belastung auch überwiegend nur bei kalten Bedingungen angewendet.

Die windbedingte Abkühlungswirkung auf die Haut lässt sich anschaulich durch eine Temperaturangabe beschreiben.
Diese spezielle Temperatur wird als "Wind Chill Äquivalent-Temperatur" bezeichnet.
Dabei handelt es sich um diejenige Lufttemperatur, bei welcher sich in einer Standardumgebung der gleiche Abkühlungseffekt einstellen würde wie unter den aktuellen meteorologischen Bedingungen.
Die Standardbedingungen sind Schatten und eine leichte Luftbewegung. Die Wind Chill Äquivalent-Temperatur berücksichtigt nicht die Luftfeuchtigkeit und die Sonnenstrahlung, im Gegensatz zur Gefühlten Temperatur.

 

Windrichtung

 

Die Windrichtung ist die Richtung, aus welcher der Wind weht.
Sie wird bestimmt nach dem Polarwinkel (Azimut).
Zur Richtungsangabe benutzt man die 360 Grad Skala des Kreises.
Alle Richtungsangaben in Grad sind rechtweisend auf geographisch Nord bezogen, d.h. Ost = 90 Grad, Süd = 180 Grad, West=270 Grad und Nord=360 Grad.

Die Windrichtung wird für bestimmte Belange aber auch nach der Himmelsrichtung in einer Teilung von 8, 16 oder 32 Sektoren für den Horizontalkreis bezeichnet.
Es ist heute überwiegend die Bezeichnung nach der 8-teiligen Windrose in Gebrauch (Nordost, Ost, Südost, Süd, Südwest, West, Nordwest, Nord).
Dabei werden in der Praxis häufig die aus der englischen Sprache kommenden Buchstabenabkürzungen verwendet (NE, E, SE, S, SW, W, NW, N).

 

Windstärke

 

Als Windstärke bezeichnet man den anhand der Auswirkungen des Windes auf die Wasseroberfläche oder auf Objekte an Land geschätzten Stärkewert.
In der international vereinbarten 13-teiligen Beaufort-Skala (0 = Windstille bis 12 = Orkan) sind jedem Stärkewert Windgeschwindigkeitsbereiche zugeordnet.

Beaufort war Admiral in englischen Diensten und stellte im Jahre 1806 aufgrund der Segelführung einer alten britischen Schiffsform eine Skala auf, die später nach ihm benannt wurde.
Für die praktische Anwendung zur See ist diese Skala völlig ausreichend.

Für die Belange der Luftfahrt und für die stündlich weltweit verbreiteten Wettermeldungen werden allerdings die viel genaueren Messungen der Windgeschwindigkeit, z.B. Anemometer Messungen, verwendet.

Beaufort-Skala

Bft

km/h

Bezeichnung

Auswirkungen

0

< 1

Windstille

Keine Luftbewegung, Rauch steigt senkrecht empor.

1

1-5

Leiser Zug

Rauch zeigt Windrichtung an, Blätter unbewegt.

2

6-11

Leichte Brise

Blätter rascheln, Wind im Gesicht spürbar, Windfahne bewegt sich.

3

12-19

Schwache Brise

Blätter und dünne Zweige bewegen sich, Wimpel werden gestreckt.

4

20-28

Mäßige Brise

Zweige bewegen sich, loses Papier wird vom Boden gehoben.

5

29-38

Frische Brise

Kleine Laubbäume beginnen zu schwanken, Schaumköpfe auf Seen.

6

39-49

Starker Wind

Starke Äste in Bewegung, hörbares Pfeifen an Drahtseilen oder an Ecken, Regenschirme schwierig zu benutzen.

7

50-61

Steifer Wind

Ganze Bäume in Bewegung, Widerstand beim Gehen gegen den Wind.

8

62-74

Stürmischer Wind

Bricht Zweige von den Bäumen, erschwert erheblich das Gehen im Freien.

9

75-88

Sturm

Kleinere Schäden an Häusern (Rauchhauben und Dachziegel werden abgeworfen).

10

89-102

schwerer Sturm

Entwurzelt Bäume, bedeutende Schäden an Häusern.

11

103-117

orkanartiger Sturm

Verbreitete Sturmschäden (sehr selten im Binnenland).

12

ab 118

Orkan

Schwerste Verwüstungen.

Beaufort-Skala See

Beau

fort-

grad

Bezeichnung

Windgeschwindigkeit

(Gerundete Werte)

Signifikante

Wellenhöhe

Auswirkungen

des

Windes auf See

m/s

km/h

Knoten

Meter

0

Stille

~ 0

< 1

< 1

0

Spiegelglatte See.

1

leiser Zug

~ 1

1-5

1-3

0,1

Kleine schuppenförmig aussehende Kräuselwellen ohne Schaumkämme.

2

leichte Brise

2-3

6-11

4-6

0,2

Kleine Wellen, noch kurz, aber ausgeprägter. Die Kämme sehen glasig aus und brechen nicht.

3

schwacher Wind

3-5

12-19

7-10

0,6

Die Kämme beginnen zu brechen. Der Schaum ist glasig. Vereinzelt können kleine weiße Schaumköpfe auftreten.

4

mäßiger Wind

5-8

20-28

11-16

1

Die Wellen sind zwar noch klein, werden aber länger. Weiße Schaumköpfe treten schon ziemlich verbreitet auf.

5

frischer Wind

8-11

29-38

17-21

2

Mäßige Wellen, die eine ausgeprägte lange Form annehmen. Weiße Schaumkämme bilden sich in großer Zahl. Vereinzelt kann schon etwas Gischt vorkommen.

6

starker Wind

11-14

39-49

22-27

3

Die Bildung großer Wellen beginnt. Überall treten ausgedehnte weiße Schaumkämme auf, häufig mit Gischt.

7

steifer Wind

14-17

50-61

28-33

4

Die See türmt sich. Der beim Brechen der Wellen entstehende weiße Schaum beginnt sich in Streifen in Windrichtung zu legen.

8

stürmischer Wind

17-21

62-74

34-40

5,5

Mäßig hohe Wellenberge von beträchtlicher Länge. Die Kanten der Kämme beginnen zu Gischt zu verwehen. Gut ausgeprägte Schaumstreifen.

9

Sturm

21-24

75-88

41-47

7

Hohe Wellenberge, dichte Schaumstreifen. Das bekannte "Rollen" der See beginnt. Die Gischt kann die Sicht beeinträchtigen.

10

schwerer Sturm

24-28

89-102

48-55

9

Sehr hohe Wellenberge mit langen Überbrechenden Kämmen. Die entstehenden Schaumflächen werden in so dichten weißen Streifen in Richtung des Windes geweht, dass die Meeresoberfläche im Ganzen weiß aussieht. Das Rollen der See wird schwer und stoßartig. Die Sicht ist beeinträchtigt.

11

orkanartiger Sturm

28-33

103-117

56-63

11,5

Außergewöhnlich hohe Wellenberge. Kleine und mittelgroße Schiffe zeitweise hinter Wellenbergen verdeckt. Die See ist völlig von langen weißen Schaumflächen bedeckt. Überall werden die Kanten der Wellenkämme zu Gischt verweht. Die Sicht ist stark herabgesetzt.

12

Orkan

33 +

118 +

64 +

14 +

Die Luft ist mit Schaum und Gischt angefüllt. Die See ist vollständig weiß von treibender Gischt. Die Sicht ist sehr stark herabgesetzt.

Recherchen ohne Gewähr

Ausführungen wurden mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert

Quellen: Webseite vom Deutschen Wetterdienst (DWD)-Lexikon und auf der Webseite von Wikipedia